WAHRZEICHEN
DRAKENBURGS
Daran kann man uns erkennen.
RITTERGUT
STAUSTUFE
KIRCHE
Auf den Spuren der Weser-Renaissance
Willkommen auf dem Rittergut Drakenburg
Dort, wo heute das Rittergut steht, existierte im Mittelalter eine dreiflügelige Schlossanlage im Besitz derer von Rommel, von Rantzau und von Behr. Diese ist, wie nahezu der gesamte Flecken Drakenburg, 1627 im 30-jährigen Krieg den Flammen zum Opfer gefallen.
Die Verteidiger Nienburgs haben, um den herannahenden kaiserlichen Truppen Tillys die Unterkunftsmöglichkeiten zu nehmen, das nahe Drakenburg abgebrannt.
1648 wurde von der Familie van Drebber der Ostflügel des Schlosses wieder aufgebaut, der das heutige Wohnhaus darstellt.
Der 1617 erbaute Renaissance-Torbogen hat diesen Brand unbeschadet überstanden.
Fotos mit freundlicher Genehmigung der Familie Benecke.
Die Inschrift
„TIMENTI DOMINUM NON DEERIT ULLUM BONUM“
bedeutet „Wer den Herrn fürchtet, dem wird nichts Gutes fehlen“.
Bauzeichnung des Tores von 1908 anlässlich der Instandsetzung.
Für mehr Informationen besuchen Sie die Internetpräsenz des Ritterguts unter rittergut-drakenburg.de .
Die Wahrzeichen Drakenburgs
HISTORISCHES ERLEBEN
Wenn wir Ihr Interesse an unseren Sehenswürdigkeiten geweckt haben, besuchen Sie uns im Flecken oder informieren Sie sich beim Heimatverein Drakenburg e.V. .
Die Weser • Leben am Fluss
Weserbrücke und Staustufe Drakenburg
Erste Planungen zur Kanalisierung der Mittelweser gab es im 19. Jahrhundert.
Ab 1933 wurden erste Arbeiten mit der Betonierung der Sohle der Schleuse Drakenburg und dem Rohbau des ersten Wehrpfeilers der Staustufe aufgenommen.
Aufnahme vom Weihnachtshochwasser 2023.
Mit 8,42 Meter wurde der historische Wasserstand vom Weserdurchbruch 1981 in Drakenburg mit 8,34 Meter überschritten.
Das Wehr hielt allen Elementen sicher Stand.
Brücke und Stauwehr wurden jedoch durch Kriegseinwirkungen des 2. Weltkrieges massiv beschädigt und mussten im Neubauprogramm in den 1950er Jahren neu errichtet werden.
Der Weserübergang wurde von deutschen Soldaten aus strategischen Gründen am 04. April 1945 gesprengt.
Alle Luftbildaufnahmen AMIEGA CREATIV VIDEO .
Der Bau der "neuen" Weserbrücke
Wehr
Das Wehr in Drakenburg wurde von 1953 bis 1956 gebaut, um einen möglichst gleichbleibenden Wasserstand zu halten und die Wasserstraße für große Schiffe passierbar zu machen. Es besteht aus zwei jeweils 40 m breiten Feldern, die Stauhöhe beträgt 5,20 m. Das Wehr wird vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Verden, Außenbezirk Nienburg, betrieben.
2012 und 2013 wurden die beiden stählernen Fischbauchklappen in den Wehrfeldern ausgetauscht, die auf den eigentlichen Stauverschluss aufsetzen und für die Feinregulierung des Wasserstandes der Weser verwendet werden. Dies war notwendig, da die über das Bauwerk geführte Brücke der Kreisstraße zwischen Balge und Drakenburg in ihrer Standsicherheit gefährdet war.
Prahmschleuse
Zwischen Wehr und Wasserkraftwerk ist eine kleine Schleuse integriert, die nur vom Wasser- und Schifffahrtsamt genutzt wird. Die Nutzlänge beträgt 33 m, die Nutzbreite 6,60 m.
Wasserkraftwerk
Zugleich mit dem Wehr wurde ein Laufwasserkraftwerk errichtet, das seit 1955 in Betrieb ist. Ursprünglich wurde das Wasserkraftwerk von der Firma PreußenElektra betrieben, die später im EON-Konzern aufging.
Durch einen Beteiligungstausch mit dem norwegischen Energiekonzern Statkraft ist dieser seit dem 1. Januar 2009 Besitzer und Betreiber des Kraftwerks. Das Kraftwerk mit seinen drei Kaplan-Turbinen hat eine Kapazität von 5,0 MW und liefert jährlich durchschnittlich 28 GWh elektrischen Strom, was einer durchschnittlichen Leistung von 3,2 MW entspricht.
Das Kraftwerk in Drakenburg wird von einem zentralen Kontrollraum überwacht, der sich im Pumpspeicherwerk Erzhausen befindet.
Quelle: Wikipedia
Bildergalerie
Wir danken Herrn Horst Ellinghausen für die freundliche Überlassung der Familienaufnahmen.
Am Bau der Brücke und der Staustufe war sein Vater Herbert Ellinghausen beteiligt.
Durch Anklicken vergrößern Sie die Fotos.
Für mehr Informationen besuchen Sie die Internetpräsenz des Informationszentrum Wasserbau (IZW) izw-medienarchiv.de .
Die Wahrzeichen Drakenburgs
HISTORISCHES ERLEBEN
Wenn wir Ihr Interesse an unseren Sehenswürdigkeiten geweckt haben, besuchen Sie uns im Flecken oder informieren Sie sich beim Heimatverein Drakenburg e.V. .
Seit allen Zeiten der Mittelpunkt des Flecken Drakenburgs
Die St.-Johannis-der-Täufer-Kirche
Die gotische, ursprünglich kreuzförmige Saalkirche mit drei Jochen aus Backsteinen wurde in mehreren Abschnitten erbaut. Sie ist äußerlich durch eine große Zahl von Strebepfeilern geprägt.
Die beiden westlichen Joche stammen von einem Bau aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Zwischen 1475 und 1480 wurden eine umfassende Erneuerung und Erweiterung des Gebäudes durchgeführt. Zunächst wurde der bestehende Bau durch die Anfügung des gewölbten, polygonal abgeschlossenen Chors nach Osten erweitert.
In einem zweiten Bauabschnitt, nur wenige Jahre später, wurde im Westen der aus der Mittelachse des Kirchenschiffes nach Norden versetzte Kirchturm vor der mit Blenden gegliederten Fassade errichtet.
Um 1665 bzw. 1668 wurden im Turm ab dem ersten Obergeschoss zwei hintereinander stehende Glockenstühle gebaut. In ihnen hängen zwei Kirchenglocken, die beide 1643 gegossen wurden. Eine Schlagglocke für die Turmuhr wurde 1917 von J. F. Weule hergestellt. 1770 wurde der Turm durch den Anbau von Strebepfeilern und den Einzug von eisernen Ankern statisch gesichert.
Die heute dem Chors anliegende Sakristei stand ursprünglich frei. An der Nordseite wurde 1619 ein Erbbegräbnis angefügt. Bei einer Belagerung im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche beschädigt. Sie wurde 1645 wiederhergestellt. Das Brauthaus wurde am Südeingang vor 1660 angebaut.
Der Innenraum ist in drei Joche mit unterschiedlichen Dimensionen gegliedert. Zwischen dem West- und dem Mitteljoch steht eine tief herabgezogene doppelte Arkade zur statischen Sicherung des Gurtbogens. Zur Kirchenausstattung gehört ein barocker Altar, in dessen Zentrum der Sündenfall und die Kreuzigung und im oberen Geschoss die Auferstehung dargestellt sind. Als Bekrönung über einem Sprenggiebel triumphiert Jesus Christus. Auf der Brüstung der barocken Kanzel sind die vier Evangelisten farbig dargestellt. Der Schalldeckel wird von einem Pelikan bekrönt. Das mit einer Majestas Domini bemalte Gewölbe wurde um 1960 restauriert.
Die um 1592/96 erbaute erste Orgel wurde beim großen Stadtbrand 1627 zerstört. 1658/59 oder 1665 wurden Teile der 1562 durch Cornelis und Michael Slegel erbauten Orgel aus der Martinskirche in Nienburg durch Hermann Kröger nach Drakenburg überführt. 1843 erfolgte ein Neubau im fünfachsigen, klassizistischen Prospekt durch Ernst Wilhelm Meyer mit 10 Registern, einem Manual und einem Pedal, der 1911 grundlegend saniert wurde.
Zu ihrer Baugeschichte gibt es zwei geradezu gegensätzliche Versionen, die vor allem Stil und Alter des Chors unterschiedlich einschätzen: Nach der älteren Theorie errichtete man zunächst eine kleine Kapelle, den heutigen, romanischen Chor, und baute daran später das gotische Kirchenschiff. Nach der 2003 von dem Bauhistoriker Stefan Amt verfassten Broschüre des Landschaftsverbandes Weser-Hunte über Dorfkirchen in den Landkreisen Nienburg und Diepholz, baute man zunächst das Kirchenschiff und erweiterte es später um einen spätgotischen Chor.
Die vier optisch mit Steinquadern verstärkten Mauerecken der Sakristei zeigen an, dass dieser heutige Anbau ursprünglich frei stand. Die Südostwand des polygonalen Chors weist einen durch die heutige Fensteröffnung überflüssig gewordenen Spitzbogen auf.
Auf jeden Fall wurde der Turm nachträglich vor den Westgiebel gestellt, asymmetrisch, um dessen schöne Blendarkaden nicht zu verdecken. Historisch interessant und von hoher künstlerischer Qualität sind Grabplatten aus der Spätgotik und der Renaissance von in Drakenburg ansässigen Adelsgeschlechtern. Im 17. Jahrhundert wurden Fenster und Wandflächen des Chorpolygons teils verändert (mittelalterliche Rundstäbe im neuzeitlichen Zwillingsfenster des Scheitelfeldes), teils fast vollständig ersetzt (breiter spätgotischer Spitzbogen über neuzeitlichem Mauerwerk im südöstlichen Feld).
Quelle: Wikipedia
Fotos mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde Drakenburg.
Bildergalerie
Die gezeigten Bilder sind auf Veranlassung von Herrn Ehler True aufgenommen worden, die er im Zuge seiner Kirchenchronik benötigte.
Durch Anklicken vergrößern Sie die Fotos.
Für mehr Informationen besuchen Sie die Internetpräsenz der Kirchengemeinde unter drakenburg-heemsen.wir-e.de .
SIE SIND HERZLICH EINGELADEN
ANSPRECHPARTNER & BESUCHSMÖGLICHKEITEN